MÜNCHEN. Die Berufseinstiegsbegleitung an bayerischen Mittel- und Förderschulen ist bis 2023 gesichert. Dies gaben Arbeitsministerin Kerstin Schreyer, Kultusminister Bernd Sibler und Ralf Holtzwart, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit, heute in München im Rahmen der Sitzung des Beirats der Regionaldirektion Bayern bekannt. Eine entsprechende Vereinbarung hatten Schreyer, Sibler und Holtzwart gestern unterzeichnet. Sie sieht eine Fortsetzung der bisherigen Bundesförderung aus bayerischen Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) vor. Mit jeweils 35 Millionen Euro wollen der Freistaat Bayern und die Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit bis Ende 2023 für etwa 6.800 Schülerinnen und Schüler Berufseinstiegsbegleiter zur Verfügung stellen.
Kultusminister Bernd Sibler betonte das gemeinsame Engagement zum Wohl der jungen Menschen: „Die Berufseinstiegsbegleitung ist ein wertvolles Instrument für die Bildungsgerechtigkeit in Bayern. Daher freue ich mich sehr, dass der Freistaat und die Regionaldirektion Bayern gemeinsam unseren Schülerinnen und Schülern an Mittel- und Förderschulen in Bayern auch über das kommende Schuljahr hinaus Berufseinstiegsbegleiter an die Seite stellen können. Es muss unser Ziel sein, dass auch leistungsschwächere Schülerinnen und Schüler die besten Chancen für ein erfolgreiches Schulleben und einen guten Start in Ausbildung und Beruf haben.“
„Wir kümmern uns um die jungen Menschen in Bayern, damit sie ihren Abschluss bekommen und eine Ausbildung starten können“, unterstrich Arbeitsministerin Kerstin Schreyer. Sie betonte jedoch, dass für die Zukunft wieder eine bundesweite Lösung angestrebt werden solle: „Um eine Einheitlichkeit der Bildungschancen zu erreichen, sollte aber der Bund die Förderung der Berufseinstiegsbegleitung in absehbarer Zeit wieder unterstützen.“
Ralf Holtzwart, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit fügt hinzu: „Es freut mich sehr, dass es uns gelungen ist, das Instrument der Berufseinstiegsbegleitung in Bayern auch nach Auslauf der Bundes-Kofinanzierung 2018/2019 fortzuführen. Die Vereinbarung zur Fortsetzung ist damit ein klares Signal an die Träger und ist ein gutes Beispiel für eine partnerschaftliche Förderung der Landesregierung und der Regionaldirektion Bayern. Die Beiratssitzung ist genau der richtige Rahmen, da hier die Zusammenarbeit zwischen der Bayerischen Staatsregierung, den Sozialpartnern und der Regionaldirektion koordiniert und intensiviert wird. Wir freuen uns sehr, dass auch nach der Kabinettsumbildung die Staatsregierung durch Arbeitsministerin Kerstin Schreyer, Kultusminister Bernd Sibler und Wirtschaftsminister Franz-Josef Pschierer vertreten ist. Unsere Absicht ist auch in Zukunft, gemeinsame Aktivitäten und Initiativen zu vereinbaren, die den Menschen in Bayern zugutekommen.“
Wichtige Unterstützung im Übergang von der Schule in den Beruf
Für viele Jugendliche hat sich die Berufseinstiegsbegleitung als wichtige Unterstützung im Übergang von der Schule in den Beruf erwiesen. In Bayern nehmen derzeit in jedem Schuljahr über 3.000 Schülerinnen und Schüler diese Unterstützung in Anspruch, die zur Hälfte von der Bundesagentur für Arbeit finanziert wird. Die andere Hälfte bezahlt bislang der Bund aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds, doch diese Förderung gibt es nur noch für Maßnahmen, die spätestens im Schuljahr 2018/19 beginnen. Für die darauf folgenden beiden Schuljahre wird der Freistaat nun den Anteil an der Förderung übernehmen und dafür auf die eigenen Mittel aus dem ESF-Fonds zurückgreifen.
Die Berufseinstiegsbegleitung ist ein Angebot der Bundesagentur für Arbeit, um die Ausbildungschancen junger Menschen zu verbessern. Ziel ist die Unterstützung von Schülerinnen und Schülern beim Übergang von der allgemein bildenden Schule in eine berufliche Ausbildung.
Ein Foto der Unterzeichnung steht zum kostenfreien Download zur Verfügung unter: https://www.km.bayern.de/ministerium/minister-fuer-unterricht-und-kultus/bilder.html
Pressemitteilung auf der Seite des Herausgebers