Bayern ist auf der ganzen Welt bekannt, vor allem auch für seine Kultur und seine Traditionen. „Das kulturelle Erbe Bayerns zu bewahren und zu gestalten ist wesentlicher Bestandteil unserer Heimatpolitik. Dazu gehört die Volksmusik in ihrer regionalen Vielfalt, überlieferten Tradition aber auch innovativen Weiterentwicklung. Es macht mich stolz, als Heimatminister jetzt auch für die emotionalen Heimatbereiche zuständig sein zu dürfen, wie z.B. Heimatpflege, Brauchtum, regionale Identität und Volksmusik“, stellte Finanz- und Heimatminister Albert Füracker bei einem Podiumsgespräch im Rahmen des 25. Seminars für Volksmusikforschung und -pflege in Bayern am Samstag (13.4.) in Freyung fest. „Ich bin gespannt auf die Ergebnisse des Seminars, das sich intensiv mit der Zukunft der Volksmusikpflege beschäftigt. Die Ergebnisse werden auch in unsere Arbeit einfließen“, versichert Füracker.
„Die Volksmusikpflege leistet für das Miteinander und für den sozialen Zusammenhalt in der Gesellschaft einen wichtigen Beitrag. Volksmusik ist spontan, vielfältig und kreativ. Volksmusik steht allen Menschen offen. Sie kann traditionell sein, aber auch innovativ. Wichtig ist sich gegenseitig zu respektieren – Spielen und Spielen lassen“, merkte Füracker an. Der Freistaat Bayern fördert die Volksmusikpflege und -forschung vor allem durch die finanzielle Unterstützung von Organisationen und Institutionen, die Fortbildungen, Beratung oder überlieferte Materialbasis etwa in Form von Handschriften oder Tonträgern anbieten, unter anderem den Bayerischen Landesverein für Heimatpflege e.V., der das Volksmusikseminar in Freyung gemeinsam mit verschiedenen Kooperationspartnern veranstaltet. Für die Förderung der Volksmusik wurden im vergangenen Jahr rd. 770.000 Euro bereitgestellt.
Bayern soll für die Bewohner in allen Landesteilen eine attraktive Heimat bleiben. Das ist auch eine wichtige Aufgabe und eine beachtliche Herausforderung für das Heimatministerium in Bayern. Der Heimatbegriff erfährt gerade eine Renaissance. Die Bayerische Regierung war die erste, die diesen emotionalen Begriff vor fünf Jahren mit der Gründung des Heimatministeriums in praktische Politik umgesetzt hat. „Das Heimatministerium ist ein Zukunftsministerium. Bayern wird nicht nur verwaltet, sondern gestaltet und weiterentwickelt. Die Aufgabenbereiche haben sich in den letzten Jahren verändert und sie werden nie ausgehen“, merkte Füracker an.
Das 25. Seminar für Volksmusikforschung und -pflege in Bayern tagt in der neuen Volksmusikakademie in Freyung unter dem Titel: „Volksmusikpflege 3.0, Alter Trott – neue Wege?“ vom 12. bis 14. April 2019.